Wie findest du den richtigen Coach für deinen Start als Freelancer

Von Nadine

28. Januar 2020

Du willst Freelancer werden und dir dabei Hilfe holen, doch die Auswahl an Kursen und Programmen ist groß. Wie findest du nun also den Kurs und Berater, der zu dir passt? Ich verrate dir sieben Fragen, die du an jeden Coach stellen solltest, bevor du dich für ein Angebot entscheidest. So findest du die Person, die dir optimal weiterhelfen kann und zu dir passt. Dies ist nämlich super wichtig, wenn du über einen längeren Zeitraum mit jemandem arbeiten willst.

 

Den besten Kurs finden und Freelancer werden

Das Internet ist voll von Angeboten zu jedem möglichen Thema: Coachings, Onlinekurse, 7-Tage-Challenges – die Liste ist lang und die Auswahl an Inhalten noch länger. Da ist es nicht verwunderlich, dass du ratlos vor dem Laptop sitzt und gar nicht weißt, für welches Angebot du dich entscheiden sollst. Denn: Nicht jeder Kurs und vor allem Coach passt zu dir.

Doch wie findest du jemanden, dem du vertrauen kannst, der ausreichend Expertise in deinem Bereich besitzt und glaubwürdig ist? Und vor allem jemanden, der wirklich von dem lebt, was er dir als Coaching oder Kurs verkaufen will – und eben nicht davon, dir nur zu erzählen, wie du online Geld verdienen kannst?

Du brauchst jemanden, der genau an dem Punkt in seinem Berufsleben ist, an den du ebenfalls kommen möchtest und der genau das tut, was du dir für deine Zukunft vorstellst. Ich gebe dir daher sieben Fragen an die Hand, mit denen du leicht erkennen kannst, ob ein Coach und sein Angebot das Geld auch wirklich wert sind.

 

Freelancer werden: 7 Fragen, die dir helfen, den richtigen Coach zu finden

Nicht immer ist der teuerste Kurs der beste und nicht immer halten Coaches und Trainer das, was sie mit ihrem Marketing versprechen. Möchtest du Freelancer werden, dann empfehle ich dir, die Antworten auf folgende sieben Fragen zu finden, um die sogenannte Spreu vom Weizen zu trennen:

1. Lebt die Person das, was du dir aufbauen willst?

Du möchtest Freelancer werden und ortsunabhängig arbeiten? Dann sollte dein Coach das ebenfalls tun. Ein Kurs, in dem du lernst, wie du Influencer auf Instagram wirst, ist vielleicht spannend, für dich aber wertlos, weil er dich nicht an dein Ziel bringt.

Achte darauf, dass der Trainer damit sein Geld verdient, was du erlernen willst. Wenn du Freelancer werden willst, solltest du dir von jemandem helfen lassen, der ebenfalls Freelancer ist und damit seinen Lebensunterhalt verdient.

Jemand, der vielleicht mal irgendwann für ein paar Monate als Freelancer gearbeitet hat, mittlerweile aber als Influencer sein Geld verdient oder Kurse zum Thema “Onlinekurs aufbauen” gibt, kann dir nicht dabei helfen, wie du Freelancer wirst. Es wird ja einen Grund haben, warum er selbst mittlerweile sein Geld mit etwas anderem verdient. Vielleicht ist der Grund, dass er selbst als Freelancer nicht erfolgreich war? 😉

Nur jemand, der selbst erfolgreich als Freelancer arbeitet, kann dir das nötige Wissen vermitteln, welches du für deinen Start dringend brauchst. Denn nur diese Person kann dir aus ihrer eigenen Erfahrung heraus erklären, wie du deine Kundenakquise sinnvoll betreiben solltest, wie du deine Preise so kalkulierst, dass du gut davon leben kannst und wie du dich als Freelancer vernünftig organisierst. Schließlich lernst du so aus dem Alltag einer Person, die das macht, was du machen möchtest – und das ist die beste Schule oder?

Freelancer werden mit dem richtigen Vorbild

2. Wieviel Erfahrung hat der Coach?

Ist die Person selbst erst seit einem Jahr Freelancer oder schon ein alter Hase im Business? Ganz entscheidend für deine Wahl ist die Erfahrung, die derjenige als Freelancer bereits sammeln konnte.

Kundenakquise, Verhandlungen, Arbeitsabläufe, Kundenkommunikation, Preisgestaltung – das sind nur einige Themen, die auf dich zukommen, wenn du Freelancer werden willst. Daher ist es wichtig, dass auch dein Coach ausreichend Praxiserfahrung in diesen Themen hat.

Doch das ist nicht immer leicht herauszufinden. Auf der Website kann natürlich viel stehen, aber wahr ist es dadurch noch lange nicht. Daher solltest du deinen Coach über seine Social-Media-Kanäle ein wenig beobachten.

Lebt er oder sie bereits seit längerer Zeit komplett ortsunabhängig und arbeitet aus dem Ausland? Dann stehen die Chancen gut, dass ausreichend Erfahrung vorhanden ist und die Person erfolgreich ist in dem, was sie tut. Wie könnte sie sich sonst ein Leben im Ausland finanzieren, wenn sie nicht genug Geld verdienen würde?

Sitzt dein Coach jedoch in Deutschland und ist nur Teilzeit-Freelancer, kannst du daraus schließen, dass es bisher noch nicht ganz rund läuft mit der Selbstständigkeit.

Siehst du im Instagram Feed, dass die Person zwar dauerhaft im Ausland lebt, aber ständig von Hotelkooperationen, Housesitting oder Work&Travel erzählt, solltest du ebenfalls vorsichtig sein. Natürlich sind das alles Möglichkeiten, um ortsunabhängig zu leben, aber mit Freelance-Tätigkeiten hat das nicht viel zu tun.

Berichtet dein Coach jedoch von seiner Arbeit mit Kunden, seinem Team, sonstigen Arbeitsabläufen oder zeigt diese sogar, sind dies gute Anzeichen dafür, dass die Person wirklich ihr Geld als Freelancer verdient und dir dementsprechend auch bei deinem Start helfen kann.

3. Hat der Coach Beweise dafür, dass er Menschen bereits geholfen hat?

Wie sieht es mit Erfolgsstories aus? Sollte dein Coach bereits anderen Menschen in einer ähnlichen Situation geholfen haben, wird er das nicht verstecken.

Überprüfe daher die Rezensionen zum Kurs oder Coaching und schaue vor allem darauf, in welcher Situation sich die anderen Teilnehmer befunden haben. Kannst du dich mit ihnen identifizieren? Was können sie über den Kurs berichten und wie weit sind sie heute?

Prüfe auch, ob du einzelne Teilnehmer mittlerweile online finden kannst, zum Beispiel über Facebook oder Instagram. Sollten sie es geschafft haben, erfolgreich als Freelancer ortsunabhängig zu arbeiten, dann kannst du das sicher in den sozialen Medien sehen.

4. Klingt das Angebot glaubwürdig?

Es gibt zahlreiche Marktschreier in der Onlinewelt, die dir die schnelle Kohle versprechen. Aber noch nie hat jemand als Einsteiger in zwei Wochen 5.000 Euro gemacht.

Wenn du Freelancer werden willst, dann wird das ein wenig Zeit dauern, bis du davon leben kannst. Du musst dir deine Selbstständigkeit schließlich erst aufbauen. Das sollte dir auch dein Coach bereits vor dem Kurs vermitteln und keine unglaubwürdigen Versprechungen machen.

Niemand kann dir garantieren, dass du nach einem Kurs oder Coaching erfolgreich als Freelancer durchstarten wirst. Das hängt zum allergrößten Teil von dir selbst und deinem Engagement ab. Solltest du das Wissen, was du an die Hand bekommst, nicht nutzen, dann hilft dir auch der beste Coach der Welt nicht weiter.

Daher gilt: Gesunden Menschenverstand einschalten und nicht jedem Marketingversprechen glauben.

5. Findest du den Coach sympathisch?

Erinnerst du dich noch an den Lehrer, den du so gar nicht ausstehen konntest? Ich wette, in diesem Fach warst du auch nicht besonders gut, weil du einfach keine Lust hattest.

Ähnlich verhält es sich bei einem Coaching. Wenn du den Trainer nicht magst, seine Stimme nicht gut hören kannst, seine Art dir nicht zusagt, dann wirst du auch den Kurs nur halbherzig absolvieren.

Daher ist es wichtig, schon vor der Buchung möglichst viel über die Person herauszufinden:
Gibt es einen Blog und wenn ja, wie lesen sich die Beiträge?

Wie zeigt sich die Person in den sozialen Medien? Gibt es zum Beispiel Facebook Lives oder Instagram Stories, in denen du die Person live erleben kannst?

Reagiert dein möglicher Coach auf Nachrichten oder E-Mails, wenn du Fragen hast?

Beschäftige dich ein wenig mit der Person, um herauszufinden, ob du dir vorstellen kannst, mit ihr gut über einen längeren Zeitraum zusammenzuarbeiten.

 Freelancer werden: professionelle Unterstützung kann helfen

6. Welchen Background hat der Coach?

Ganz wichtig bei der Wahl des passenden Freelancer-Kurses ist der berufliche Hintergrund, aus dem dein Trainer kommt.

Nehmen wir das Beispiel Social Media Manager: Hat der Coach ein Studium in diesem Bereich und mehrjährige Erfahrung bei einer Agentur? Dann kann die Person eventuell nicht nachvollziehen, dass dir als Neuling und Quereinsteiger Begriffe wie Social-Media-Strategie, Facebook Debugger oder Planoly unbekannt sind. Für deinen Trainer gehört das allerdings seit Jahren zum Alltag.

Anderes Beispiel: Die Person hat jahrelang als Journalist gearbeitet, direkt nach seinem Germanistikstudium. Auch diese Situation ist mit deiner nicht vergleichbar, wenn du das Schreiben gerade erst für dich entdeckt hast. Ihr steigt also auf völlig unterschiedlichen Stufen ein.

Wenn dein potentieller Coach sich ohne großartige Social Media-, Texter- oder Online-Marketing-Erfahrung selbstständig gemacht hat und es trotzdem geschafft hat, als Freelancer erfolgreich zu werden, dann ist so eine Person womöglich die bessere Adresse für dich, wenn du auch kompletter Quereinsteiger bist. Immerhin ist diese Person genau den Weg gegangen, der dir nun bevorsteht.

Daher kann es für dich wichtig sein, dass dein Trainer aus einer ähnlichen Situation wie du in die Selbstständigkeit gestartet ist. Nur so kann er sich in dich hineinversetzen und kreiert einen Kurs, der dir wirklich hilft und bei den Grundlagen ansetzt.

7. Warum bietet die Person den Kurs an? Was ist ihre Motivation?

Natürlich müssen wir alle Geld verdienen, also macht auch ein Coach seine Arbeit nicht aus Spaß an der Freude. Aber es macht einen Unterschied, ob jemand wirklich für ein Thema brennt und dementsprechend viele Infos – auch kostenlos – herausgibt, um Menschen zu helfen oder ob die Person es wirklich nur des Geldes wegen macht.

Dies kannst du oft daran erkennen, dass es außer seinem kostenpflichtigen Angebot kaum weitere Inhalte zum selben Thema bei ihm zu finden gibt.

Wie sieht es auf dem Blog aus? Gibt es dort viele hilfreiche Artikel oder nur Verkaufsseiten zum Kurs? Wie sind die Newsletter-Inhalte aufgebaut? Bekommst du Hilfestellung als Freelancer oder zielen alle Ratschläge nur auf den Verkauf ab? Welche Inhalte teilt dein Coach auf seinen Kanälen? Zeigt er seine Expertise und gibt dir Tipps?

Nur wer sein Wissen auch mit kostenlosem Content zeigt, hat ein wirkliches Interesse daran, dir auf deinem Weg zum Freelancer zu helfen und dich voranzubringen – unabhängig davon, ob er etwas an dir verdienen kann oder nicht.

 

Werde Freelancer mit der richtigen Unterstützung

Freelancer werden und ortsunabhängig arbeiten ist gar nicht so schwer, wie es sich vielleicht gerade für dich anfühlt. Doch es spricht nichts dagegen, sich gerade am Anfang Unterstützung in Form eines Kurses oder Coachings zu holen. Daher fasse ich noch mal die sieben Fragen zusammen, damit du mit dieser Checkliste schnell herausfinden kannst, ob ein Kursangebot für dich passt:

1. Lebt die Person das Leben, was dir vorschwebt?
2. Hat die Person ausreichend Erfahrung?
3. Welche Beweise gibt es dafür, dass der Coach bereits anderen Menschen helfen konnte?
4. Ist das Angebot glaubwürdig?
5. Ist der Coach sympathisch?
6. Passt der berufliche Hintergrund zu deinem?
7. Zeigt der Coach seine Expertise auch durch kostenlosen Content – und will somit Menschen auch unabhängig vom Geld helfen?

Wenn du nicht an alle sieben Fragen ganz klar einen Haken machen kannst, dann rate ich dir, das Angebot genau zu prüfen und eventuell direkt in Kontakt mit dem Coach zu treten. So kannst du alle Unsicherheiten aus dem Weg räumen und direkt feststellen, ob das Angebot – und auch der Mensch dahinter – zu dir passt.

Du siehst, es gibt einige Dinge, auf die du achten solltest, wenn du Freelancer werden willst und dich für ein Coaching oder einen Onlinekurs entscheidest. Doch mit diesen sieben Fragen findest du sicher das perfekte Angebot. Wie ist deine Erfahrung mit Online-Coaches und -Kursen? Hast du noch weitere Tipps? Dann freue ich mich auf deinen Kommentar.

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